Hochwasseralarm im Osten?

Alles rund um klassische elektromechanisch angetriebene Sirenen.
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Fire
Harter Kern
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Hochwasseralarm im Osten?

Beitrag von Fire »

Mich würde mal interessieren, ob im Osten wegen des Hochwassers der neue "Wasseralarm" ausgelöst wurde und wie die Bevölkerung darauf reagiert hat.

Weiß da irgendwer etwas zu?
SirenenHenry
Neuling
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Re: Hochwasseralarm im Osten?

Beitrag von SirenenHenry »

Also mein Vetter war heute in der Schule als er eine DS977 im Heulton von einer Minute hörte. Daraufhin wurde das Inventar in den oberen Stock der Schule geräumt und der Schultag beendet.
Da das neue Hochwasserwarnsystem nur in Freital an der Weißeritz vollkommen ausgebaut ist und dort kein Hochwasser ist, gab es dort keinen Alarm. Und in Dresden gingen nur vereinzelte, noch vorhandenen Sirenen im Heuelton los. Mehr kann ich dazu nicht sagen da wir am Rande von Dresden auf einem relativ hohem Berg wohnen.

MfG Henny
SecurityMan
Neuling
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Re: Hochwasseralarm im Osten?

Beitrag von SecurityMan »

Kommt drauf an ob die Sirenensteuerung so ein Signal "kann", meist können die Sirenensteuerungskästen die im Hause unter den Sirenen sind bloß Feueralarm. Es soll aber ganz vereinzelt welche geben denen kann man das volle Alarmprogramm entlocken. Jedoch wird bei Hochwasser größtenteils örtlich auf Sirenenalarm verzichtet, stattdessen kurven Polizei und Feuerwehr duch die Gegend und machen Lautsprecherdurchsagen. Und wenn ich mir da so vorstelle, daß Hochwasser ist und dann noch das Sirenensignal "Warung der Bevölkerung" ertönt, da denk ich mir da wirds wohl unter Umständen etliche Panik unter den Leuten geben. Außerdem: Es müßte Seitens Rundfunk unmittelbar - dem Sirenenalarm zeitgleich - für die entsprechende Gemeinde eine oder mehrere Informationsdurchsagen gemacht werden. Ist nicht ganz so einfach, die Prozedur.
Ich denke mal, jeder Landkreis regelt dies anders.
Klauskinski
Harter Kern
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Re: Hochwasseralarm im Osten?

Beitrag von Klauskinski »

So, die K**** scheint auch im Norden am Dampfen zu sein - insbesondere in Lauenburg.
Einen Sirenenalarm hatte ich nicht mitbekommen. Er wird wohl um 2-3 Uhr gewesen sein; den hat mein Vater gehört.
Selbst mitbekommen habe ich die Alarme um 5.30 Uhr und 6.30 Uhr. Es war stets Feueralarm. Denke mal, dass auf "Warnung der Bevölkerung" verzichtet wurde, weil die Feuerwehr ins ca. 20km entfernte Lauenburg gerufen wurde und wir allenfalls eine leichte Erhöhung des Wasserspiegels unseres Landwehrbaches verzeichnen können

Edit:
Lage im Norden weiter verschärft
Pegelstand der Rekordflut von 2002 übertroffen
Lauenburg/Hitzacker - In den norddeutschen Hochwasser-Gebieten an der Elbe hat sich die Lage in der Nacht zum Samstag weiter verschärft. Im niedersächsischen Hitzacker erreichte der Pegel eine Höhe von 7,55 Metern. Damit wurde der bisherige Höchststand von 7,50 Metern bei der Jahrhundertflut 2002 übertroffen. Die nicht durch Deiche geschützte Altstadt des Elbestädtchens ist nahezu komplett überflutet. In Lüchow-Dannenberg war am Freitag ebenso wie im Kreis Lüneburg Katastrophenalarm ausgelöst worden. Die Elbdeiche halten aber bislang dem Hochwasser stand. Jahrhunderthochwasser:
Auch im schleswig-holsteinischen Lauenburg sind Teile der historischen Altstadt überschwemmt. Dort lag der Pegel der Elbe am Morgen bei 8,95 Metern. Bereits am Freitag hatte der Fluss den Höchstwert der Jahrhundertflut vom August 2002 übertroffen, als das Wasser 8,70 Meter hoch stand.

Kritik an Behörden

Bis zu einem Wasserstand von neun Metern sind in der Stadt, die direkt an das Flussufer grenzt, nur vereinzelte Gebäude von dem Hochwasser betroffen. Steigt es darüber an, würde auch die Elbstraße mit ihren Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert unter Wasser stehen. Kritik gab es an den Behörden, die nicht vor den Gefahren gewarnt hatten. Man habe die Werte mit rund neun Metern nicht erwartet, erklärte die Leiterin des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA), Bettina Kalytta.

Höchster Stand seit 1895

Mecklenburg-Vorpommern bereitete sich auf das voraussichtlich größte Elbe-Hochwasser seit 1895 vor. Im Landkreis Ludwigslust wurde Katastrophenalarm gegeben. "Trotz dieser Vorhersagen besteht jedoch kein Grund zur Panik", sagte Umweltminister Wolfgang Methling. An den Deichen sei genügend Spielraum, die Schwachstellen aus dem Jahr 2002 seien beseitigt. In Dömitz und Boizenburg übertrafen die Pegel mit jeweils 6,59 Metern am Samstagmorgen bereits die Höchststände von 2002. Damals hatten die Wasserstände in Dömitz 6,57 und in Boizenburg 6,45 Meter betragen.
Quelle: AOL- Nachrichten
Zuletzt geändert von Klauskinski am Samstag 8. April 2006, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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