Hochleistungssirene 2.0 ---> PiBa Anlage 3 + 4 ??
Verfasst: Freitag 31. Mai 2013, 21:49
Tach zusammen!
Allgemein bekannt ist ja, dass die PINTSCH BAMAG AG die pneumatische Hochleistungssirene entwickelt hat. Die beiden Varianten "Anlage 1" und "Anlage 2" sind hier ja hinreichend bekannt. Auch das Ende der PINTSCH BAMAG AG und die Übernahme des Themas durch die HÖRMANN GmbH ist nix neues.
Neu ist allerdings, dass sich PINTSCH BAMAG nach der Entwicklung der Anlage 1 und Anlage 2 auch an die Entwicklung einer Nachfolgegeneration gemacht hat, bzw. weitere alternative Formen einer Hochleistungssirene vorgesehen hat.
Verbesserung 1
Unstrittig ist, dass die komplette Maschinenanlage einer HLS einen enormen Platz in Anspruch nimmt. Bei der Anlage 2 konnte man dank Nutzung des Mastes als Druckluftspeicher schon einiges an Platz gegenüber der Anlage 1 sparen, aber den Ingenieuren bei PINTSCH BAMAG war das immer noch nicht genug. Ein weiterer viel zu großer Brocken war der schwere Dieselmotor samt Kompressor und der dazugehörige Dieseltank.
So entstand die Idee, den Dieselmotor durch eine kleine Gasturbine zu ersetzen. In wie weit eine Gasturbine weitere Vorteile gegenüber dem Dieselmotor hat, kann ich nicht beurteilen (Spritverbrauch, Wartbarkeit, etc.)
In Bild 1 seht ihr eine entsprechende Skizze der HLS. Alle Bauteile sind nun oberirdisch installiert. Ein teurer Maschinenbunker entfällt.
Eine weitere Änderung betrifft den Schallgebermotor (4), der nun ebenfalls durch die Druckluft angetrieben wird. Die Sirene als solche arbeitet damit rein mechanisch, lediglich die Ansteuerung und Kontrolle erfolgt noch elektronisch.
Zum Anlassen der Gasturbine (9) stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder rein meschanisch durch Fallgewichte im Rohrmast (13, 14), oder über einen Druckluftanlasser (11).
Verbesserung 2
Ähnlich wie die erste Verbesserung, aber noch radikaler. Hier wird die Gasturbine nun nicht mehr dazu genutzt einen Druckluftspeicher zu füllen, hier werden die heißen Abgase der Gasturbine selbst als Medium zur Schallerzeugung genutzt. Ein entsprechender Drucklufttank samt Kompressor entfällt bei dieser Verbesserung also komplett und alle Bauteile können bequem im Kopf der Sirene untergebracht werden.
In der beigefügten Skizze (Bild 2) ist ein möglicher Aufbau der Sirene zu sehen. Unten mittig befindet sich der Schallgeber, der hier allerdings wieder mit einem Elektromotor angetrieben wird. Eine Alternative dazu wäre, den Schallgeber über die Welle der Gasturbine anzutreiben, was aber einen höheren Steueraufwand nach sich ziehen würde.
Beide Verbesserungen sind leider so nie realisiert worden. Auch weitere Hersteller stellten eigene Überlegungen an, eine netzunabhängige Sirene mit einer Gasturbine zu entwickeln.
Gruß Joachim
Allgemein bekannt ist ja, dass die PINTSCH BAMAG AG die pneumatische Hochleistungssirene entwickelt hat. Die beiden Varianten "Anlage 1" und "Anlage 2" sind hier ja hinreichend bekannt. Auch das Ende der PINTSCH BAMAG AG und die Übernahme des Themas durch die HÖRMANN GmbH ist nix neues.
Neu ist allerdings, dass sich PINTSCH BAMAG nach der Entwicklung der Anlage 1 und Anlage 2 auch an die Entwicklung einer Nachfolgegeneration gemacht hat, bzw. weitere alternative Formen einer Hochleistungssirene vorgesehen hat.
Verbesserung 1
Unstrittig ist, dass die komplette Maschinenanlage einer HLS einen enormen Platz in Anspruch nimmt. Bei der Anlage 2 konnte man dank Nutzung des Mastes als Druckluftspeicher schon einiges an Platz gegenüber der Anlage 1 sparen, aber den Ingenieuren bei PINTSCH BAMAG war das immer noch nicht genug. Ein weiterer viel zu großer Brocken war der schwere Dieselmotor samt Kompressor und der dazugehörige Dieseltank.
So entstand die Idee, den Dieselmotor durch eine kleine Gasturbine zu ersetzen. In wie weit eine Gasturbine weitere Vorteile gegenüber dem Dieselmotor hat, kann ich nicht beurteilen (Spritverbrauch, Wartbarkeit, etc.)
In Bild 1 seht ihr eine entsprechende Skizze der HLS. Alle Bauteile sind nun oberirdisch installiert. Ein teurer Maschinenbunker entfällt.
Eine weitere Änderung betrifft den Schallgebermotor (4), der nun ebenfalls durch die Druckluft angetrieben wird. Die Sirene als solche arbeitet damit rein mechanisch, lediglich die Ansteuerung und Kontrolle erfolgt noch elektronisch.
Zum Anlassen der Gasturbine (9) stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder rein meschanisch durch Fallgewichte im Rohrmast (13, 14), oder über einen Druckluftanlasser (11).
Verbesserung 2
Ähnlich wie die erste Verbesserung, aber noch radikaler. Hier wird die Gasturbine nun nicht mehr dazu genutzt einen Druckluftspeicher zu füllen, hier werden die heißen Abgase der Gasturbine selbst als Medium zur Schallerzeugung genutzt. Ein entsprechender Drucklufttank samt Kompressor entfällt bei dieser Verbesserung also komplett und alle Bauteile können bequem im Kopf der Sirene untergebracht werden.
In der beigefügten Skizze (Bild 2) ist ein möglicher Aufbau der Sirene zu sehen. Unten mittig befindet sich der Schallgeber, der hier allerdings wieder mit einem Elektromotor angetrieben wird. Eine Alternative dazu wäre, den Schallgeber über die Welle der Gasturbine anzutreiben, was aber einen höheren Steueraufwand nach sich ziehen würde.
Beide Verbesserungen sind leider so nie realisiert worden. Auch weitere Hersteller stellten eigene Überlegungen an, eine netzunabhängige Sirene mit einer Gasturbine zu entwickeln.
Gruß Joachim