Meine Restaurierung E57 Bund
Verfasst: Freitag 11. November 2016, 19:56
Hallo Zusammen!
Nachdem ich schon eine ganze Weile, immer wieder an meiner E57 hantiere, ist es nun mal so weit ein wenig zu Berichten.
Ein Forum lebt ja schließlich von Schreib und Fotografier Wilden, sonst gibt es ja niggs zu sehen.
Vorweg: Mir selbst ist aufgefallen das man beim Schrauben viel zu wenig fotografiert. Da hat man dann was auseinander UND keine Bilder gemacht!?
Ist leider so vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Euch bei der nächsten Aktion.
Auch hab ich mir gedacht das ich über Probleme und deren Lösung etwas schreiben wil. Das könnte vielleicht für alle hilfreich sein.
Der Start:
Abbau einer kompletten Sirenen Anlage:
-Steuerung Ferwirkempfänger von Sonnenburg
-Sirenensteuerzentrale von Roland Sirenenbau
-Schützkasten warscheinlich von einem Elektriker aufgebaut
-Mast
-Mastkopf
-Zwischenisolierung
-Dach ohne Schäden
und natürlich die E57 von Elektror Baujahr 1971
Die Anlage war im Wirkeinsatz bis zum Schluß. (09/2016) Das Gebäude wurde Verkauft und der Neue Eigentümer saniert das Dach und da ist die Sirene natürlich störend. Die Sirene wird durch eine Elektronische ersetzt in 2017 mit eigenem Mast.
Angesteuert konnte die Anlage über Funk oder über öffentlichen Feuemelder werden, der über Draht (Postmietleitung) auf die Steuerzentrale von Roland wirkte. Von da aus ging es dann zu noch einem Standort in der gleichen Gemeinde der noch in Betrieb ist.
Aufgefallen ist mir gleich der Schriftzug Bund ZS. Da bin ich gerade dabei über die Stadtverwaltung rauszubekommen warum der Bund hier eine Sirene aufgebaut hat. In ca 800 Meter Luftlinie stand eine HLS auch von Hörmann. Warum hier also eine Bund E57? Mit etwas Geduld und Papier umdrehen komm ich vielleicht noch an die Infos. Das Archiv wird es hoffentlich an den Tag bringen.
Der Zustand:
Na ja....Betriebsbereit lief ja noch. Zur Alarmierung Feuerwehr und zur Warnung der Bevölkerung. Ich komm aus Bayern, die Sirene Stand im 25 km Radius um ein AKW drum Warnung der Bevölkerung.
Aber halt schon lang nicht mehr gewartet...
Einiges an Rost aber sonst niggs kaputt.
Das Vorhaben:
Eigendlich mal so lassen ins Regal damit und wenn man mal vieeeeel Zeit hat, dann...
Glaub ich selber nicht dran, also gleich ans Werk.
Zerlegen, Reinigen, Lagerwechsel, Wicklungen Iso Messen, Sandstrahlen, Grundieren, Lackieren, Zusammen Bau
Rotor abziehen:
Ein 3 Armiger Abzieher wird benötigt, dann kommt es drauf an was er für Enden hat.
Gerade Winkel oder Hackenform.
Bei mir war es so das ich nur einen rechten Winkel hatte der unter Zug abrutschte.
Lösung: Schrauben quer legen, anziehen und mit etwas Kraft war der Rotor gelöst.
WD40 oder andere Rostlöser. Ganz wichtig und viel in der Anwendung. Ich hab eifach alle Schraubverbindungen kräftig eingesprüht und über nach wirken lassen.
Löst auch gleichzeitig den Dreck der ja auch weg sollte.
Stator Lösen:
Schrauben gingen bei mir gut raus . Ohne Abreisen oder Aufbohren, aber dann...
Der Stator ging nicht vom Motorgehäuse.
Lösung bei mir: Wärme
Mit offener Flamme den Stator warmgemacht. Achtung! Daran denken das im Motorgehäuse drei Kupferwicklungen sind. Also oben einheizen aber unten Aufpassen.
Siehe da die Sache dehnt sich aus und geht ganz leicht auseinander!
Die Iso Messung der Motorwicklung viel gut aus. Also hieß es ab jetzt gut auf die Wicklungen aufpassen wenn der Motor Läufer ausgebaut und Stator demontiert war.
Lackentfernung:
Flex und Topfbürste mal versucht, aber mir zu Umständlich. Also Sandstrahlen. Coole Sache das: hier fliegt wirklich alles weg: Rost, Vogelkacke, Loser Guß.
Aber auf die Wicklung aufpassen! Ich hab die mit Starker Pappe eingepackt so das man auch mal kurz den Sand draufhalten kann.
Alte Lager raus:
Hab ich eine Kunstoffwelle genommen (Vollmaterial) und mit einem Schonhammer die zwei Lager ausgetrieben.
Beim Einbau mit den Neuen Lagern einfach genau so machen nur umgedreht.
Ich hab Geschlossene Lager genommen, die sind besser gegen die Umweld geschütz. Ein Lager war glaub so um die 5,50€
Grundieren:
Hab ich meinen Maler gefragt. Der Sagt nimm eine Grundierung mit Füller. Der schließt den Guß da der Grob aufgebaut ist, von der Strucktur her.
Auch fehlt ja das eine oder andere Stück das ausgebrochen oder weggerostet war.
Hab ich gemacht. Man sieht auch gleich das die Oberfäche glatter aussieht.
Motorläufer:
Sieht insgesamt gut aus. Hab ich sauber gemacht und erst mal weggelegt...dachte ich...Schöne SCH.... Rollt mir das Ding von der Werkbank und landet auf dem Boden
Na SUUPER! Die ganze Arbeit für die Mietze!? Wenn der eine Unwucht hat kann ich den Motor vergessen.
Hab dann kurzer Hand noch vor der Lackierung die Sirene zusammengebaut---Testlauf---alles Prima! Glück gehabt.
Motorläufer liegt bis zum Einbau jetzt auf dem Boden ;-) Um Ihn zu schützen hab ich einen Klarlack aus der Dose genommem.
Der Lack:
Farbton RAL 7026 ist meine Wahl. War auch die bis jetzt verwendete Farbe. Ob das wirklich der Original Farbton ist haben wir hier ja schon viel geschrieben.
Wie auch schon die Grundierung hab ich mit der Pistole gearbeitet. Hier muß man aufpassen das man seine Grundierung/Farbe richtig einstellt. Fließeigenschaften sind hier wichtig. Wieder den Maler gerfagt. Komm ich zeig Dir das mal wie man das macht....wieder was dazugelernt.
Alle Teile Zwei mal Lackiert und gut trocknen lassen.
Vom Zusammenbau werde ich in einem extra Beitrag berichten da ich ja nur 10 Bilder hochladen kann.
Bis dann mal...
Gruß
FUKW
Nachdem ich schon eine ganze Weile, immer wieder an meiner E57 hantiere, ist es nun mal so weit ein wenig zu Berichten.
Ein Forum lebt ja schließlich von Schreib und Fotografier Wilden, sonst gibt es ja niggs zu sehen.
Vorweg: Mir selbst ist aufgefallen das man beim Schrauben viel zu wenig fotografiert. Da hat man dann was auseinander UND keine Bilder gemacht!?
Ist leider so vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Euch bei der nächsten Aktion.
Auch hab ich mir gedacht das ich über Probleme und deren Lösung etwas schreiben wil. Das könnte vielleicht für alle hilfreich sein.
Der Start:
Abbau einer kompletten Sirenen Anlage:
-Steuerung Ferwirkempfänger von Sonnenburg
-Sirenensteuerzentrale von Roland Sirenenbau
-Schützkasten warscheinlich von einem Elektriker aufgebaut
-Mast
-Mastkopf
-Zwischenisolierung
-Dach ohne Schäden
und natürlich die E57 von Elektror Baujahr 1971
Die Anlage war im Wirkeinsatz bis zum Schluß. (09/2016) Das Gebäude wurde Verkauft und der Neue Eigentümer saniert das Dach und da ist die Sirene natürlich störend. Die Sirene wird durch eine Elektronische ersetzt in 2017 mit eigenem Mast.
Angesteuert konnte die Anlage über Funk oder über öffentlichen Feuemelder werden, der über Draht (Postmietleitung) auf die Steuerzentrale von Roland wirkte. Von da aus ging es dann zu noch einem Standort in der gleichen Gemeinde der noch in Betrieb ist.
Aufgefallen ist mir gleich der Schriftzug Bund ZS. Da bin ich gerade dabei über die Stadtverwaltung rauszubekommen warum der Bund hier eine Sirene aufgebaut hat. In ca 800 Meter Luftlinie stand eine HLS auch von Hörmann. Warum hier also eine Bund E57? Mit etwas Geduld und Papier umdrehen komm ich vielleicht noch an die Infos. Das Archiv wird es hoffentlich an den Tag bringen.
Der Zustand:
Na ja....Betriebsbereit lief ja noch. Zur Alarmierung Feuerwehr und zur Warnung der Bevölkerung. Ich komm aus Bayern, die Sirene Stand im 25 km Radius um ein AKW drum Warnung der Bevölkerung.
Aber halt schon lang nicht mehr gewartet...
Einiges an Rost aber sonst niggs kaputt.
Das Vorhaben:
Eigendlich mal so lassen ins Regal damit und wenn man mal vieeeeel Zeit hat, dann...
Glaub ich selber nicht dran, also gleich ans Werk.
Zerlegen, Reinigen, Lagerwechsel, Wicklungen Iso Messen, Sandstrahlen, Grundieren, Lackieren, Zusammen Bau
Rotor abziehen:
Ein 3 Armiger Abzieher wird benötigt, dann kommt es drauf an was er für Enden hat.
Gerade Winkel oder Hackenform.
Bei mir war es so das ich nur einen rechten Winkel hatte der unter Zug abrutschte.
Lösung: Schrauben quer legen, anziehen und mit etwas Kraft war der Rotor gelöst.
WD40 oder andere Rostlöser. Ganz wichtig und viel in der Anwendung. Ich hab eifach alle Schraubverbindungen kräftig eingesprüht und über nach wirken lassen.
Löst auch gleichzeitig den Dreck der ja auch weg sollte.
Stator Lösen:
Schrauben gingen bei mir gut raus . Ohne Abreisen oder Aufbohren, aber dann...
Der Stator ging nicht vom Motorgehäuse.
Lösung bei mir: Wärme
Mit offener Flamme den Stator warmgemacht. Achtung! Daran denken das im Motorgehäuse drei Kupferwicklungen sind. Also oben einheizen aber unten Aufpassen.
Siehe da die Sache dehnt sich aus und geht ganz leicht auseinander!
Die Iso Messung der Motorwicklung viel gut aus. Also hieß es ab jetzt gut auf die Wicklungen aufpassen wenn der Motor Läufer ausgebaut und Stator demontiert war.
Lackentfernung:
Flex und Topfbürste mal versucht, aber mir zu Umständlich. Also Sandstrahlen. Coole Sache das: hier fliegt wirklich alles weg: Rost, Vogelkacke, Loser Guß.
Aber auf die Wicklung aufpassen! Ich hab die mit Starker Pappe eingepackt so das man auch mal kurz den Sand draufhalten kann.
Alte Lager raus:
Hab ich eine Kunstoffwelle genommen (Vollmaterial) und mit einem Schonhammer die zwei Lager ausgetrieben.
Beim Einbau mit den Neuen Lagern einfach genau so machen nur umgedreht.
Ich hab Geschlossene Lager genommen, die sind besser gegen die Umweld geschütz. Ein Lager war glaub so um die 5,50€
Grundieren:
Hab ich meinen Maler gefragt. Der Sagt nimm eine Grundierung mit Füller. Der schließt den Guß da der Grob aufgebaut ist, von der Strucktur her.
Auch fehlt ja das eine oder andere Stück das ausgebrochen oder weggerostet war.
Hab ich gemacht. Man sieht auch gleich das die Oberfäche glatter aussieht.
Motorläufer:
Sieht insgesamt gut aus. Hab ich sauber gemacht und erst mal weggelegt...dachte ich...Schöne SCH.... Rollt mir das Ding von der Werkbank und landet auf dem Boden
Na SUUPER! Die ganze Arbeit für die Mietze!? Wenn der eine Unwucht hat kann ich den Motor vergessen.
Hab dann kurzer Hand noch vor der Lackierung die Sirene zusammengebaut---Testlauf---alles Prima! Glück gehabt.
Motorläufer liegt bis zum Einbau jetzt auf dem Boden ;-) Um Ihn zu schützen hab ich einen Klarlack aus der Dose genommem.
Der Lack:
Farbton RAL 7026 ist meine Wahl. War auch die bis jetzt verwendete Farbe. Ob das wirklich der Original Farbton ist haben wir hier ja schon viel geschrieben.
Wie auch schon die Grundierung hab ich mit der Pistole gearbeitet. Hier muß man aufpassen das man seine Grundierung/Farbe richtig einstellt. Fließeigenschaften sind hier wichtig. Wieder den Maler gerfagt. Komm ich zeig Dir das mal wie man das macht....wieder was dazugelernt.
Alle Teile Zwei mal Lackiert und gut trocknen lassen.
Vom Zusammenbau werde ich in einem extra Beitrag berichten da ich ja nur 10 Bilder hochladen kann.
Bis dann mal...
Gruß
FUKW