Wir hatten ja mal darüber gerätselt, wie es die HLSx73-Köpfe schaffen, mit einem breit schwankenden Betriebsdruck, laut Hörmann-Prospekt "6-16 bar", auszukommen. Des Rätsels Lösung wäre ein Druckminderer, den lt. Betriebsanleitung wohl Rickmers auch eingebaut hatte.
Jetzt habe ich mir aber mal die Fotos von Joachim in http://www.zone-eins.de (tolle Seite!!) angesehen, besonders das Bild http://www.zone-eins.de/_gallerie/gallerie259.jpg. Da die Schweizer ja nun freundlicherweise alles genau beschriftet haben, ist zu erkennen, dass die mit einem Betriebsdruck zwischen 13,8 und 16,5 bar (!) arbeiten, also verhältnismäßig eng eingestellt. Da braucht man natürlich auch keinen Druckminderer. Und unterhalb 11 bar oder oberhalb 18 geht die Anlage auf Störung.
Ich würde demnach also mal vermuten, dass es entweder verschiedene Bauarten mit oder ohne Druckminderer gibt, oder dass die Betriebsdruck-Angabe von Hörmann eben einfach nicht bedeutet, dass die HLS dabei immer gleich laut ist. Leider habe ich keine eigenen Quellen, um das zu verifizieren, aber man könnte mal genau auf Innenaufnahmen anderer Maschinenräume gucken, wie da die Druckwächter eingestellt sind - oder vielleicht gibt es doch verschiedene Bauarten bei den Köpfen. Die österreichischen sehen ja irgendwie anders aus, vielleicht ist das der Grund?
Jemand dazu eine Idee?
Gruß - Reinhard.
Betriebsdruck bei HLS x73
Re: Betriebsdruck bei HLS x73
Nabend Reinhard!
Schön von dir zu hören. Die Druckwächter in der Schweiz sind in der Tat "enger" eingestellt als z.B. in Darmstadt. Hier sprang der Diesel tatsächlich erst bei unter 10 bar wieder an. Ich vermute mal, dass die untere Grenze in der Schweiz von den Wartungsleuten des Kraftwerkes selbst bestimmt wurden und sich deshalb von denen in Darmstadt, bzw. den Vorgaben von Hörmann unterscheiden.
Warum die Köpfe in Österreich anderes aussehen wie bekannt wüsste ich auch gerne. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nix mit dem Druck zu tun hat. Ich kann mir außer einem verengten Querschnitt nichts anderes vorstellen, dass den Druck und somit die Lautstärke relativ konstant gehalten hat. Einen Druckminderer gab es ja nun wohl tatsächlich nicht bei den Hörmann-Modellen.
Gruß Joachim
Schön von dir zu hören. Die Druckwächter in der Schweiz sind in der Tat "enger" eingestellt als z.B. in Darmstadt. Hier sprang der Diesel tatsächlich erst bei unter 10 bar wieder an. Ich vermute mal, dass die untere Grenze in der Schweiz von den Wartungsleuten des Kraftwerkes selbst bestimmt wurden und sich deshalb von denen in Darmstadt, bzw. den Vorgaben von Hörmann unterscheiden.
Warum die Köpfe in Österreich anderes aussehen wie bekannt wüsste ich auch gerne. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nix mit dem Druck zu tun hat. Ich kann mir außer einem verengten Querschnitt nichts anderes vorstellen, dass den Druck und somit die Lautstärke relativ konstant gehalten hat. Einen Druckminderer gab es ja nun wohl tatsächlich nicht bei den Hörmann-Modellen.
Gruß Joachim
Re: Betriebsdruck bei HLS x73
Naja, bei den österreichischen doch wohl schon - irgendwie müssen sie ja die 200 bar auf ein brauchbares Maß bekommen. Ich glaube aber auch nicht, dass die diesen Druck bis zum Sirenenkopf hochschicken, das werden sie anders geregelt haben.Einen Druckminderer gab es ja nun wohl tatsächlich nicht bei den Hörmann-Modellen.
Gruß - Reinhard.
(und vielen Dank für Deine tollen Seiten, da entdeckt man immer wieder was Neues)
Re: Betriebsdruck bei HLS x73
Jaaaaaaa gut. Bei den 200bar Modellen ist es ja logisch, dass die einen brauchen. Aber der is hier nur drinne, um eben die 200bar auf die "normalen" ~15bar zu regeln. Und das schon direkt nach den Flaschen und nicht erst im Kopf. Dass dadurch ein sehr konstanter Druck und damit eine sehr gleichbleibende Lautstärke erzeugt wird, ist ein sehr positiver Nebeneffekt, den Hörmann aber nicht vordergründig erreichen will. Sonst wären in den anderen Modellen auch irgendwelche Maßnahmen getroffen worden. Aber in den normalen HLS 273 bzw 373 gibt es definitiv keinen Druckminderer.
Gruß Joachim
Gruß Joachim
Re: Betriebsdruck bei HLS x73
Nein, das ist inzwischen klar.Aber in den normalen HLS 273 bzw 373 gibt es definitiv keinen Druckminderer.
Überhaupt sind Deine Fotos aus der Schweiz sehr hilfreich - die Schweizer haben alles so gründlich beschriftet, dass das keine Fragen mehr offen lässt, falls jemand noch welche hätte. Schade, dass man das nicht in ein Museum retten konnte.
Mich würde ja mal ein Blick in die österreichischen Anlagen reizen, aus den genannten Gründen. Die sehen sicher nicht nur bei den Luftflaschen anders aus, es müsste ja auch ein komplett anderer Kompressor drin sein. Und wer weiß, was die Hörmänner sonst noch modernisiert haben, zum Beispiel bei der Steuerung wäre da ja auch noch einiges möglich.
Gruß - Reinhard.