Oberflächenbehandlung E57-Schutzdach?

Berichte über komplette Restaurationen von Sirenen und Zubehör, bzw. Eigenbauten von Sirenen, Steuerungen und Zubehör
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E57-Chris

Oberflächenbehandlung E57-Schutzdach?

Beitrag von E57-Chris »

Hallo Kollegen,

Da ich zu meiner ersten Frage hier im Forum kein explizites Posting gefunden habe, mache ich jetzt mal ein neues auf:

noch bevor ich meine erste eigentliche gebracht bekomme, habe ich der Dame schonmal ein Dach besorgt, und im Winter frieren muss sie auch nicht mehr, es sei denn die Heizung fällt aus

Mein Dach ist kein neues, es ist gebraucht und weist wie die meisten in dem Alter die erhabenen Glasfasern auf der Außenseite auf, meist dicht anliegend, zum Teil leicht abstehend. An der Traufe sind ein paar minimale Absplitterungen, aber nur ca. 1 mm tief und man kann sie mit GFK-Spachtelmasse und ner Zahntechniker-Spachtel mit etwas Aufwand flicken. Zwei von den drei "Warzen" haben nen leichten Riss, der sich auch auf gleiche Art flicken lässt.

Aber was mache ich mit der Oberfläche?
Ich denke das es sich um ein Polyester-Laminat (also mit Styrol-Harz) handelt.

- Mit was füttere ich die Oberfläche auf bzw. versiegele sie?
- Muss die Oberfläche vorbehandelt werden? (wenn ja, wie?)
- wie dick ist ein Dach im Neuzustand? (meines ist noch ca. 2 mm stark)
- wie glatt ist die Oberfläche eines neuen Daches?
- Ist die Farbe der gleiche RAL-Ton, wie der Rest der Sirene?

Ich möchte meine möglichst originalgetreu restaurieren, denn sie soll ein echter Blickfang werden, woraus zu schließen ist, das sie nicht im Freien und nicht im Keller stehen und zustauben wird.....

Über Tips würde ich mich sehr freuen,

Grüße, der Chris
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Marco
Harter Kern
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Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 17:06

Re: Oberflächenbehandlung E57-Schutzdach?

Beitrag von Marco »

Hallo Chris,

vielleicht eignet sich Polyester-Harz am besten, um die Oberfläche wieder zu versiegeln. Normalerweise nimmt man das zum Laminieren, wie Du ja schon geschrieben hast. Ich würde einfach eine Schicht auftragen und damit die abstehenden Glasfasern glätten.
Polysterharz haftet auf allem - und zwar so richtig intensiv, allerdings muss die Oberfläche trocken sein.
Danach glatt schleifen und erneut eine Schicht auftragen usw., bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Zum Abschluss muss das Dach lackiert werden, am besten mit "LKW-Schutzlack" oder sonst einer extrem wetterfesten Farbe.
Mein relativ gut erhaltenes Dach ist ca. 2-3mm dick und hat einen olivgrün-grauen Farbton.
Um den Originalfarbton zu erkennen müsste man doch nur auf die Innenseite schauen, die vom Statorgehäuse/der Rotoroberseite verdeckt wird.

Sind diese abstehenden und bröselnden Glasfasern eigentlich gesundheitsschädlich? Irgendwann kam doch auch mal die (echte) Glaswolle zum Dämmen in Verruf.
E57-Chris

Re: Oberflächenbehandlung E57-Schutzdach?

Beitrag von E57-Chris »

@ Marco:

Erst mal für deinen Tip , es gibt auch noch nen speziellen Füller, den auch die Lackierer benutzen.....vielleicht wäre der auch keine dumme Idee.....hab damit meinen GFK-Schiffsrumpf (Epoxi-Laminat) spiegelglatt bekommen.....

Und das mit den Glasfasern stimmt schon, ich kenne es zum Beispiel beruflich aus dem Kraftwerk von Rohrisolierungen. Sowie mir bekannt ist, ist diese Glaswolle normalerweise nicht lungengängig/gesundheitsschädlich. Ist sie aber, wie bei uns im Kraftwerk, lange hohen Temperaturen ausgesetzt, wird sie angeblich bröselig und auch eventuell lungengängig.....

Aber ich denke die Fasern vom Dach sind eher zu grob zum einatmen....also von meiner Einschätzung her....

Gruß Chris
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