NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
- FunkerVogth
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NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 68370.html
Ist das so was hier im oberen Teil steht? Wer weiß das was?
Ist das so was hier im oberen Teil steht? Wer weiß das was?
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Cool ;)Einziges Problem: Die robusten Signalgeber aus den 1950er Jahren gibt es nicht mehr am Markt. „Und die neuen Modelle klingen anders als die alten. Das kann zur Verwirrung in der Bevölkerung führen“, fürchtet der Feuerwehrsprecher.
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Das ist der erste Artikel den ich lese, wo eine E57 nicht mit elektronischen Sirenen verglichen und dabei schlechtgeredet wird. Gespannt bin ich auf jeden Fall darauf, wie lange die Lebensdauer der elektronischen Sirenen im Schnitt ist. Viele Motorsirenen haben schon gezeigt, was sie in Sachen Lebensdauer können, das müssen die "Eistüten" erst mal nachmachen :-)
"Wer bewirkt, dass dort, wo bisher keine Sirene stand, nunmehr eine Sirene steht, der hat mehr für ein Volk geleistet als ein Feldherr, der eine Schlacht gewann." - Friedrich der Große (könnte das so ähnlich gesagt haben)
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Ich denke mal, dass die Elektronik das größte Manko dabei ist.
Allerdings kannst du da einfach hingehen, defekte Karte tauschen fertig.
Allerdings kannst du da einfach hingehen, defekte Karte tauschen fertig.
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Das sehe ich etwas anders:
Ich erlebe den Einsatz elektronischer Sirenen in meinem Stadtteil immer wieder live und habe dank Wiesbaden auch meine Referenzen in Sachen Groalarmierung mit der E57. Auch wenn die Elektronischen leistungsstärker sein sollen, so habe ich
stets das Gefühl, dass sie nicht so durchdingend sind wie eine E57 sowie, dass der Heulton durch die Laufzeitunterschiede schnell zu einem "akustischen Matsch" wird, der es schwer möglich macht, das eigentliche Signal zu identifizieren.
Und das mit der Wartung ist so 'ne Sache: Batterien müssen mindestens jährlich gewartet werden, wobei eine Belastungsprüfung durchgeführt werden muss/sollte. Das "wartungsfrei" bei Gel-Batterien bezieht sich lediglich auf das Auffüllen von Elektrolyt. Zudem haben Gel-Batterien einen großen Nachteil gegenüber den klassischen Naszellen: Ist eine Zelle defekt, so wird sie hoch, statt niederohmig. Sprich, kein Saft mehr da. Und wenn nicht quartalsmäßig die Ladeerhaltungsspannung kontrolliert und nachjustiert wird, ist die Batterie schnell mal hinüber. Und im Zweifelsfall zeigt sich das erst bei Ausfall der Anlage im Ernstfall... Von daher ist es meiner Meinung nach fraglich, ob der Wartungsaufwand wirklich geringer ist.
Was mich nur wundert: Schmeisst man mal google an, so sieht man schnell, dass viele der ausländischen Alarmmittelhersteller trotz dem elektronischem Sortiment auf ihre elektromechanischen Produkte nicht verzichten wollen.
Dies kann sich doch nur aus a) der Nachfrage und/oder b) den gemachten Erfahrungen herleiten.
Von daher scheint es ja einen Markt für mechanische Sirenen zu geben und den sicherlich auch in Deutschland.
Ich erlebe den Einsatz elektronischer Sirenen in meinem Stadtteil immer wieder live und habe dank Wiesbaden auch meine Referenzen in Sachen Groalarmierung mit der E57. Auch wenn die Elektronischen leistungsstärker sein sollen, so habe ich
stets das Gefühl, dass sie nicht so durchdingend sind wie eine E57 sowie, dass der Heulton durch die Laufzeitunterschiede schnell zu einem "akustischen Matsch" wird, der es schwer möglich macht, das eigentliche Signal zu identifizieren.
Und das mit der Wartung ist so 'ne Sache: Batterien müssen mindestens jährlich gewartet werden, wobei eine Belastungsprüfung durchgeführt werden muss/sollte. Das "wartungsfrei" bei Gel-Batterien bezieht sich lediglich auf das Auffüllen von Elektrolyt. Zudem haben Gel-Batterien einen großen Nachteil gegenüber den klassischen Naszellen: Ist eine Zelle defekt, so wird sie hoch, statt niederohmig. Sprich, kein Saft mehr da. Und wenn nicht quartalsmäßig die Ladeerhaltungsspannung kontrolliert und nachjustiert wird, ist die Batterie schnell mal hinüber. Und im Zweifelsfall zeigt sich das erst bei Ausfall der Anlage im Ernstfall... Von daher ist es meiner Meinung nach fraglich, ob der Wartungsaufwand wirklich geringer ist.
Was mich nur wundert: Schmeisst man mal google an, so sieht man schnell, dass viele der ausländischen Alarmmittelhersteller trotz dem elektronischem Sortiment auf ihre elektromechanischen Produkte nicht verzichten wollen.
Dies kann sich doch nur aus a) der Nachfrage und/oder b) den gemachten Erfahrungen herleiten.
Von daher scheint es ja einen Markt für mechanische Sirenen zu geben und den sicherlich auch in Deutschland.
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Richtig! Ich habe nur Bedenken, wie die Ersatzteilversorgung da in 30-40 Jahren aussieht. Bei allen Vorteilen der elektronischen Krachmacher wie Lautstärke, richtbare Beschallung und (wohl das Wichtigste) Netzunabhängigkeit, ist so ein Ding doch um ein vielfaches komplexer als so ein hingegossener Drehstrommotor mit einem "Ventilator" oben drauf.sirenator hat geschrieben: Allerdings kannst du da einfach hingehen, defekte Karte tauschen fertig.
Um es mal nach Murphy zu sagen: Alles was kaputt gehen kann, geht auch irgendwann mal kaputt. Bei einer E57 kann lediglich der Motor durchbrennen oder der Rotor auseinander fliegen. Bei der elektronischen Variante geht es mit den Batterien los, dann die Elektronik mit ihrer Hard- und Software, die Treiber, und letztlich auch die Lautsprecher selbst.
Frage an die Experten: Woraus bezieht eine heulende elektronische Sirene eigentlich ihre Energie? Aus dem "Netzteil" oder aus den Batterien? Genauer gefragt: Kann das Netzteil/Ladegerät genügend Strom liefern, um auch bei defekten Batterien die Sirene heulen zu lassen? Oder kann der Strombedarf im Alarmfall nur durch die Batterien gedeckt werden, und das Netzteil ist nur dazu da, die Batterien nach dem Alarm wieder aufzuladen?
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Hörmann als auch Sonnenburg holen die Energie für den Alarm aus den Batterien,das Netzteil dient nur zur Ladung der Akkus.
Somit Funktion auch bei Netzausfall,kein Kraftstromanschluß erforderlich(230V 2A reichen)
Solarversorgung möglich.
Somit Funktion auch bei Netzausfall,kein Kraftstromanschluß erforderlich(230V 2A reichen)
Solarversorgung möglich.
- FunkerVogth
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
also ich sagte es schon nach dem Probealarm in Köln, bei Warnung kam bei dem ganzen Eistütenkonzert eher wieder ein Dauerton raus.
Tja und wer im sehr gut besuchten Schokomuseum war, bekam nu gar nix mehr mit. Das größte Problem heutzutage.
Tja aber selbst in Wiesbaden sind schon die ersten Eistüten zu verzeichnen wenn ich mal richtig zugehört habe bei einem der Alarme.....die E57 wird langsam aber irgendwann ausgedient haben, leider.
Tja und wer im sehr gut besuchten Schokomuseum war, bekam nu gar nix mehr mit. Das größte Problem heutzutage.
Tja aber selbst in Wiesbaden sind schon die ersten Eistüten zu verzeichnen wenn ich mal richtig zugehört habe bei einem der Alarme.....die E57 wird langsam aber irgendwann ausgedient haben, leider.
- hoffendlichS3
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Vielleicht nicht ganz zum Thema, aber gibt es überhaupt Herstelle im Bereich unseres Marktes die
noch vergleichbares der E57 liefern?
Das Größte was ich hier jetzt noch regulär am Markt wüsste wäre die FIII von Funke und Huster,
nur die ist natürlich noch um einiges kleiner als die E57
noch vergleichbares der E57 liefern?
Das Größte was ich hier jetzt noch regulär am Markt wüsste wäre die FIII von Funke und Huster,
nur die ist natürlich noch um einiges kleiner als die E57
"Die Sirene ist und bleibt das effektivste Mittel um Aufmerksamkeit der Massen zu erregen"
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Die Italiener mit der La Sonora 450... Seltsamerweise passt die auch auf den E57 Ständerkopf und ist ohne weiteres mit einem E57 Dach ausrüstbar.
Und irgendwie klingt sie auch bekannt
Und irgendwie klingt sie auch bekannt
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
...Seltsamerweise ;-)
Ich glaube, es werden sich noch so einige hohe Tiere die E57 zurück wünschen und wer weiss... nicht das eines Tages die Produktion der E57 von so Firmen wie Hörmann und Helin wieder aufgenommen wird. Elektror bleibt bei dem Spiel denk ich mal außen vor, da die ihre Gießerei schon vor Jahren verkauft haben und von Siemens brauchen wir garnicht reden da die sowieso nur allem anschein nach bis 66 produziert haben.
Ich glaube, es werden sich noch so einige hohe Tiere die E57 zurück wünschen und wer weiss... nicht das eines Tages die Produktion der E57 von so Firmen wie Hörmann und Helin wieder aufgenommen wird. Elektror bleibt bei dem Spiel denk ich mal außen vor, da die ihre Gießerei schon vor Jahren verkauft haben und von Siemens brauchen wir garnicht reden da die sowieso nur allem anschein nach bis 66 produziert haben.
- ECN 2400
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Wie schön das wir unsere E 57 wieder aufbauen :-)
Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Wo es hier gerade weiter geht mit E57 vs. Elektronisch:
Ich war gestern zufällig mittags beim Probealarm in Bad Honnef-Rhöndorf dabei. Dort laufen, neben dem bekannten alten Hochtöner beim Konditor Profittlich, auch mehrere neue elektronischen Teile - mindestens zwei in Hörweite. Und eine davon brach beim ersten Durchgang des Feueralarmtons ab. Ich glaube sie blieb dann auch die beiden folgenden Durchgänge still. Das ist zumindest bei mir der zweite Ausfall, den ich persönlich mitbekommen habe. Bei aller Euphorie über die Vorteile der neuen "Elektronikfraktion" unter den Heulsusen: An der Zuverlässigkeit muss wohl doch noch gearbeitet werden. Dass eine E57 beim Alarm den Geist aufgegeben hat, habe ich dagegen noch nie erlebt - und mit den Dingern lebe ich schon an die vier Jahrzehnte...
Ich war gestern zufällig mittags beim Probealarm in Bad Honnef-Rhöndorf dabei. Dort laufen, neben dem bekannten alten Hochtöner beim Konditor Profittlich, auch mehrere neue elektronischen Teile - mindestens zwei in Hörweite. Und eine davon brach beim ersten Durchgang des Feueralarmtons ab. Ich glaube sie blieb dann auch die beiden folgenden Durchgänge still. Das ist zumindest bei mir der zweite Ausfall, den ich persönlich mitbekommen habe. Bei aller Euphorie über die Vorteile der neuen "Elektronikfraktion" unter den Heulsusen: An der Zuverlässigkeit muss wohl doch noch gearbeitet werden. Dass eine E57 beim Alarm den Geist aufgegeben hat, habe ich dagegen noch nie erlebt - und mit den Dingern lebe ich schon an die vier Jahrzehnte...
- ECN 2400
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Re: NRW: Landesweites Konzept mit Fördermittel?
Ich denke das die elektronischen Sirenen auf Dauer im Unterhalt eine sehr aufwendige und teure Sache sein werden.....