das kurioseste ungetüm aus WWII...

[SirenenHenry]

Hallo.
Da ich selbst in Dresden wohne kann ich sagen das die oberen Sirenen oft auf Farbrikgebäuden stehen. Den Typ sieht man hier sehr oft. Man erkennt aber bei keiner einen Stator oder einen Luftströmingseingang. Die Dinger sind ein großes Rätsel....

[Gast]

Ja , also sorry, dass ich noch ni eingeloggt bin, kommt demnächst, hab mich schon registriert.
Jedenfalls das stimmt, man sieht gar nix, stand ja nun mehr oder weniger daneben 3 Meter tiefer, die ist irgendwie komplett verkleidet, sehr mysteriös, aber so groß, wie sie auf dem Bild wirkt, ist sie nicht wirklich, kam mir zumindest net so groß vor.

[Klauskinski]

Moin Niklas!

Dann ist es eine DDR- Sirene.
Die VEB ist keine "Firma" im eigentlichen Sinne.
VEB steht für "Volkseigener Betrieb". Unter diesem Sammelbegriff waren quasi alle Firmen der DDR zusammengefasst, denn es war Kommunismus und alles gehörte jedem, und zwar dem Volk - auch die Betriebe.

[Marco]

Stimmt, normalerweise kommt immer noch der eigentliche Firmenname hinter der Ablürzung VEB. Kommunismus war das Herrschaftssystem, Sozialismus das Wirtschaftssystem in der DDR.

Vor kurzer Zeit tauchten zwei dieser Sirenen in e-Auktionen auf, eine davon war ohne Dach - da konnte man es auch sehen, dass es ein 3portiges Laufrad ist. Leider hab ich die Daten nicht mehr im Kopf. Mir ist nur noch folgendes in Erinnerung:

Gewicht: 54 kg
Spannung: 220/380 Volt
Herstellter: irgendein VEB Elektromotorenwerk bei Berlin (?)
Unter dem Dach befinden sich 2 Ösen zum Transport.

Auf jeden Fall eindeutige Nachkriegsproduktion.

[Torsten]

So war heute nochmal dort, aber es ist ziemlich ausichtslos das Ding da runter zu bekommen ohne großen Aufwand bzw. Aufsehen zu erregen, tja und offiziell isses die Frage ob se sich drauf einlassen.

[SecurityMan]

Solche Sirenen wurden zu DDR-Zeiten als Betriebsalarmsirenen verwendet, hauptsächlich bei Bahnbetriebswerken (zur Alarmierung der Hilfszugbereitschaft); der Klang ist keinesfalls hell, sondern eher brummig. Desweiteren wäre zu bemerken, daß die Nachlaufzeit schöööööön lang ist.

[Klauskinski]

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