Eigentlich schon, aber vielleicht hat er auch Deine Frage irgendwie missverstanden. Es geht an sich nicht ohne den Verzögerungsschalter; wären Motor und Ventil einfach gemeinsam angesteuert, könnte man keinen Heulton erzeugen. Die Luftleitung hat zu wenig Volumen, um das ausgleichen zu können, grob angenähert hat ein Meter Leitung von 3,5 cm Durchmesser gerade mal einen Liter Volumen pro Meter - das sind je nach Masthöhe vielleicht 20 oder 30 Liter Luft, und die würden für sieben Sekunden Nachlauf sicherlich nicht reichen. Theoretisch könnte man das natürlich auch mit einem Ausgleichbehälter hinter dem Ventil vergrößern und so den Effekt des Zeitschalters nachbilden, aber wenn das Hörmann-Technik ist und wenn Hörmann darauf auch im Prospekt hinweist, kann er eigentlich nicht fehlen. Der Zeitschalter müsste im Schaltschrank eingebaut sein; ich glaube, auf Deinen Fotos ist leider nirgends ein geöffneter Schaltschrank zu sehen. Ein Foto gibts bei der HLS (273) Immelberg, leider unscharf und IMHO auf die Seite gelegt. Man erkennt aber da auch diese Zeitgeber rechts im Bild. http://www.hochleistungssirene.de/pics/ ... erg_20.jpg>Aber laut Aussage des für die Wartung zuständigen in Darmstadt gibt is in den HLS273 kein Zeitschalter. Und derjenige müsste es eigentlich wissen.
Vielleicht hat ja jemand noch ein besseres Bild vom Innenleben eines Hörmann-Schaltschrankes. Noch besser wäre natürlich ein Schaltplan...
Edit: Eben gesehen: Du hast ja einen Schaltschrank offen fotografiert in dem Bericht über das HLS-Netz Darmstadt (übrigens klasse Bericht, Kompliment dafür!). Leider kann ich die Schaltelemente da drin nicht richtig identifizieren, das scheint eine ältere Bauart zu sein. Die Wochenschaltuhr entdecke ich da auch nicht drauf, aber die müsste doch auch irgendwo sitzen.
Gruß - Reinhard.