E57 Unterschiede / Vermutungen

[Die Sirenenwerkstatt]

Hier noch eine Zahl:
Elektror E57 1991 7,5Kg Laufradgewicht.

[hoffendlichS3]

Da ich ja letztes WE noch eine E57 bekommen habe hier nun mal da Gewicht des Rotors:

Die Sirene ist eine Elektror Baujahr 1959 und der Rotor wiegt 8,3 Kilo.

Ausserdem besitzt sie einen normalen E57-Motor, aber einen Stator wie eine L141. :)

[Die Sirenenwerkstatt]

Nun ist wieder etwas Zeit vergangen und ich weiss wieder etwas mehr.
Mittlerweile habe ich die starke Überzeugung, dass folgende Hersteller die E57 NUR hergestellt haben:
Helin, Siemens, Elektror und Hörmann. Wobei zu sagen ist, dass Siemens alleine Motoren mit weniger Leistung (4,85kW) gebaut haben. Wenn ihr E57er habt die weniger als 5KW Leistung und einen kleineren Motorläufer haben dann ist es recht sicher, dass diese Sirene vom Hersteller des Typenschildes nur überholt wurde. Dann ist mir aufgefallen das es bei der E57 anscheinend 3 verschiedene Rotor Hersteller gab: Hörmann stellte schwere Rotoren mit weiß/grauer beschichtung her, Siemens verwendete meistens nur leichte Rotoren mit weißer/grauer Beschichtung und Helin u. Elektror benutzen zeitweise Rotoren mit weißer oder schwarzer Beschichtung wobei es bei Elektror so war, dass die Rotoren anfangs recht Schwer (>8Kg) waren und später auf ca. 7Kg geschrumpft sind wobei die hellen Rotoren noch leichter waren(6-7Kg). Bei Helin war es der Fall das deren Rotoren anscheinend ganzzeitlich leichter waren sowohl weiß als auch schwarz (6-7kg)

Nun zu den Tonunterschieden: Der Ton einer E57 wird einzig und allein von der Wicklungsdicke bestimmt! ich habe herausgefunden, dass Sowohl Elektror (50er bis in die 70er) als auch Hörmann dünnere Wicklungen eingebaut haben. Dünnere Wicklungen bedeuten mehr Stromfluss -> höhere Magnetkräfte -> mehr Kraft -> höherer Ton. Ein E57 läuft ohne Rotor 3000 u/min das konnte ich sowohl an meiner L141 als auch an Totusignotus E57 messen. Ich glaube aber da die dünnere Wicklung zu mehr Wärmeentwicklung führte und so es viele Motorschäden gab sind die Hersteller später auf eine dicke Wicklung und somit auf Nummer sicher gegangen.

In sachen BUND Sirene glaube ich nicht das es wirklich Unterschiede zu den nicht BUND sirenen gab. M. E. nach sind BUND sirenen einfach Sirenen gewesen die rein zum Zivilschutz dienten wobei die nicht BUND Sirenen als FW Sirenen benutzt wurden. Wahrscheinlich wird es mancher Orts Überschneidungen gegeben haben aber im Großem und ganzem wird es wohl so gewesen sein.

Was ist eure Meinung?

[hoffendlichS3]

Interessante These wir haben ja gestern drüber telefoniert. Aber ein Teil gefällt mir nicht ganz:

"Dünnere Wicklungen bedeuten mehr Stromfluss -> höhere Magnetkräfte -> mehr Kraft -> höherer Ton"

Ein dünnerer Draht stellt einen höheren Widerstand da, also muss der Stromfluss geringer sein...

Wenn du jetzt das "dünner" durch "dicker" ersetzt dann würde m.E. die Funktionskette stimmen.

[Totusignotus]

Worum es hier geht ist der induktive Widerstand der Wicklungen.
Je mehr Windungen die Spule hat, desto größer ist die Selbsthemmung, desto weniger Strom fleißt.

[Die Sirenenwerkstatt]

Sorry Timo ich meinte damit nicht die Drahtdicke, sondern die Wicklungsanzahl die man an der Dicke des Wicklungsrings oben am Motor sehen kann.
Mfg

[Fox 1]

Welche Rolle spielt denn eigentlich die Firma ABEG. Laut Sirenen-Bibel wurde dort die Firma ABEG angegeben. Später ist sie wohl mit HÖRMANN verschmolzen.

[Die Sirenenwerkstatt]

Ich weiss nicht ob Abeg wirklich selber produziert hat, aber ich denke mal nicht, da Alle Hersteller ihre Feinheiten auf den Sirenen hinterlassen haben. Und mir sind bisher nur die Feinheiten der o.g. Hersteller bekannt. Abeg hatte hingegen immerwieder die "Feinheiten" der anderen Hersteller deshalb gehe ich davon aus, das Abeg nur ein Aufbereiter war.